Ungewöhnliche Wege – als Zahnarzthelferin zum Auslandseinsatz auf die Kapverdischen Inseln

 In Allgemein

Auch wenn der Arbeitsplatz beim Zahnarzt in der Innenstadt von Hamburg immer gut besucht, voller Abwechslung und zufriedener Patienten war, zog es die junge Zahnarzthelferin zum Auslandseinsatz. Neue Erfahrungen sammeln, die Kenntnisse aus der Ausbildung bei Bedürftigen anwenden und eine neue Umgebung kennenlernen, waren die Ziele, die Mona Hettmann mittels „Zahnärzte ohne Grenzen“ auf die Kapverden zogen. Auch wenn es dort keine bequemen Zahnarztsessel oder über den Hausstrom betreibbare OP Beleuchtung gab, so hatte ihr Einsatz dennoch eine Gemeinsamkeit mit der Zahnarztpraxis bei ihrem bisherigen Arbeitgeber in Hamburg.

 

Dankbarkeit und ein ganz anderes Flair entschädigten für Schwierigkeiten

Zu den einfachsten Dingen beim hiesigen Zahnarzt zählen Füllungen, die bei kleinen oder größeren kariösen Stellen in den Zähnen eingebracht werden. Was hier in Hamburg Routine ist, bedeutet auf den Kapverden eine Herausforderung und stellte sich vor allem anfangs als nur schwer realisierbare Aufgabe heraus. „Not macht erfinderisch“, äußert sich die Zahnarzthelferin Mona Hettmann aus Hamburg und berichtet von kreativen Ideen, die eine Behandlung ermöglichten. Anstatt der OP Lampe an der Zimmerdecke über dem Behandlungsstuhl gab es eine Stirnlampe, die weitaus weniger Licht abgab und die Sicht in den Mundraum der Patienten erschwerte. Beim Zubehör und der Praxiseinrichtung war eine vollständige Umstellung angesagt und auch die hygienischen Bedingungen lösten anfangs Verwunderung aus. Sowohl der Zahnarzt, wie auch die Helferinnen trugen zwar einen Mundschutz, waren sonst aber bis auf die Kittel „normal“ bekleidet, trugen bunte Röcke und Kopftücher. Viele Materialien für die Behandlung wurden direkt aus Deutschland mitgebracht und vor Ort verarbeitet. Als die erste Füllung saß, war nicht nur Mona Hettmann, sondern vor allem die behandelten Patienten glücklich und brachte ihre Dankbarkeit zum Ausdruck.

Zahnarzthelferin Mona Hettmann aus Hamburg

Zahnarzthelferin Mona Hettmann aus Hamburg

Neue Erfahrungen und Eindrücke prägen auch für die Arbeit in Hamburg

Für die junge Zahnarzthelferin aus der Zahnarztpraxis am Alstertor in Hamburg war diese Tätigkeit im Ausland eine Erfahrung, die sie nicht mehr missen möchte und die, wie sie selbst sagt, für Stärke und eine neue Perspektive auf viele Dinge gesorgt hat. Was hierzulande als selbstverständlich gilt, ist beispielsweise auf den Kapverden unvorstellbar und völliges Neuland. Das Wetter war super, auch wenn der Zahnarzthelferin kaum Zeit zum Erkunden der Insel blieb. Nur am Abend und an den Wochenenden konnte sie lange Ausflüge unternehmen und traf auf ihren Touren auf die Patienten, die sie unter der Woche gemeinsam mit ihrem dortigen Chef behandelt hatte. Noch heute denkt sie an die schnelle Eingewöhnung und vergisst nicht, wie freudig sie in der Fremde aufgenommen und sofort im Team integriert wurde. Beim Wiedersehen mit der Familie in Hamburg gab es viel zu erzählen.

Natürlich freut sich auch Ihre Chefin Zahnärztin Frau Bellgart darüber, dass sie sich nun wieder auf die freundliche und kompetente Arbeit ihrer engagierten Zahnarzthelferin verlassen kann.

Richtiges Zähneputzen wird auch in der Schule gelehrt

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